Blau-grüne Infrastruktur
„Grüne und blaue Infrastruktur“ – hinter dem Begriff verbirgt sich die Absicht, Pflanzen und Wasser so einzusetzen, dass Siedlungsräume und Gewerbegebiete besser gegen Wetterextreme in Folge des Klimawandels gewappnet sind.
Hitzeperioden und Starkregen nehmen zu und stellen Bewohner und die Infrastruktur vor große Herausforderungen. Flächen heizen sich immer mehr auf und Überschwemmungen nehmen deutlich zu. Dies kann in bebauten Gebieten enorme Schäden hervorrufen.
Um dem entgegenzuwirken hat die Natur ein gutes Rezept: viel Grün und Wasser!
Grüne Infrastruktur
Grüne Infrastruktur ist ein Netzwerk aus natürlichen und naturnahen Flächen und Grünflächen. Einzelelemente wie Wiesen, Parks, Bäume, Gründächer, Fassadenbegrünungen, Schotterrasen können im Netzwerk integriert werden.
Blaue Infrastruktur
Blaue Infrastruktur sind alle Maßnahmen die auf den Wasserkreislauf Einfluss nehmen. Einzelne Elemente können Teiche, Überflutungsflächen, Wiesenmulden, Rückhaltebecken, Sickeranlagen, ungebundene Schotterdecken sein.
Schwammstadt (Sponge City)
Wird Grüne und Blaue Infrastruktur intensiv in ganzen Siedlungsbereichen angewandt, so wird das auch Schwammstadt benannt. Eine Schwammstadt zeichnet sich durch abwechslungsreiche Grünzüge, Wasserflächen, kühle / schattige Außenbereiche, verminderte Staubbelastung aus. Es wird Wasser gespeichert oder versickert, sodass bestehende Gewässer und Kanäle nicht zusätzlich belastet und im besten Fall sogar entlastet werden.
Somit ist die grüne und blaue Infrastruktur aus ökologischer, aus sozialer Sicht von Bedeutung und eine kostengünstige Methode der Erschließung und gegen die Auswirkungen des Klimawandels.