Hangwasserhinweiskarte
In der Hangwasserhinweiskarte (M= 1:5000) werden für die gesamte Gemeinde jene Flächen ermittelt, welche durch den Ablauf der Hangwässer bis zu den Gewässern betroffen sind. Die Darstellung erfolgt als flächige Wassertiefe, die in Klassen eingeteilt sind. Die Ergebnisse werden analog und digital, in aufbereiteter Form für das gemeindeeigene GIS-System geliefert.
Hangwassergefahrenplan
Im Hangwassergefahrenplan (M= 1:1000) wird flächig der Abfluss der Hangwässer unter Berücksichtigung der Bebauung dargestellt. Dabei wird das vereinbarte Einzugsgebiet in einem hydraulischen 2D-Modell abgebildet, Wassertiefen, Fließgeschwindigkeiten und Wasseranschlagslinien einer Hangwassergefährdung ermittelt. Als Basis dient ein DGM (1m-Raster). Das Ergebnis entspricht einem maximal möglichen Wasserspiegelniveau bei einer gewählten Jährlichkeit des Regenereignisses. Die Ergebnisse werden analog und digital, in aufbereiteter Form für das gemeindeeigene GIS-System geliefert.
Hangwassermaßnahmenplan
Auf Basis des Hangwassergefahrenplans werden Überflutungsschutzmaßnahmen vorgeschlagen. Dabei kommen Freiflächen, Abflussgräben, Abflussverrohrungen, Rückhaltebecken, Dämme, Schutzmauern, Dammtafeln, Hochwasserklappen, Sandsacklagen, usw. in Frage. Diese Maßnahmen werden in das Rechenmodell eingepflegt und eine neuerliche hydraulische Berechung durchgeführt.
Oberflächen- und Hangwasserkonzepte
Im Rahmen von Umwidmungsverfahren werden oftmals solche Konzepte gefordert. Auf Basis der Genauigkeit des Hangwassergefahrenplans werden umsetzbare Konzepte für die Behandlung der Niederschlagswässer sowohl auf die Fläche selbst, als auch von außen (hangaufwärts) geplant.